Am Kinabatangan River
Die letzten beiden Nächte haben wir im Regenwald am 500km langen Kinabatangan River verbracht. Gewohnt haben wir in einer sehr einfachen Hütte mit Bett und Moskitonetz, welches echt wichtig war, denn es wimmelte nur so von Ameisen und Schnaken. Letzte Nacht hat sogar ne Kakaerlake auf dem Netz geschlafen. Glaub sie mochte unsere Gesellschaft.
Nach unserer Ankunft und dem Beziehen der Hütten machten wir einen Rivercruise, bei dem wir die sogenannten „Longnose Monkeys“ beim von Baum zu Baum springen beobachten. Wie der Name schon sagt haben die eine lange Knüppelnase im Gesicht. Sieht echt witzig aus.
Die springen teilweise über zehn Meter in die Tiefe und landen auf einem anderen Baum. Leider ist unsere Kamera nicht wirklich gut Aufnahmen von Dingen die weiter entfernt sind. Wir hatten aber das Glück einen Japaner mit dabei zu haben und ihr könnt euch sicher vorstellen, dass der ne toal geile Kamera hatte. Wir hoffen also, dass er uns noch ein paar schöne Bilder schickt.
Wenn man Glück hat können auch Elefanten, Orang Utans und andere Waldbewohner beobachtet werden. Wir mussten uns allerdings mit den kleineren Tieren begnügen, die aber auch sehr interessant waren.
Nacht dem Abendessen, als wir gerade zu unserer Nachtwanderung aufbrechen wollten, ist ein großes Krokodil vor unserer Haustür vorbeigekommen. Da es dunkel war konnten wir leider nur die Augen leuchten sehen aber unserer Guide meinte es sei ca. 2-3 Meter lang.
Als ich ihn gefragt habe ob die nicht auch manchmal zu den Häusern gehen, sagte er das würde ihnen nicht so gefallen. Naja, da musste ich ihn wohl glauben, aber unheimlich war das schon.
Bei unserer Nachtwanderung konnten wir leider auch nicht so viel entdecken, bis auf eine riesige „Dragonfly“, welche uns ständig attakiert hat, einen kleinen Frosch und ein Vogel beim schlafen.
Am nächsten morgen hieß es dann um 5.45Uhr aufstehen zum Morningcruise. Da konnten wir dann ein Krokodil sehen, wie es im Fluss umhergeschwommen ist. Ansonsten sahen wir wieder verschiedene Affen und schöne Vögel. Unter anderem auch ein toller Adler.
Nach dem Lunch ging es dann nochmal auf ein Trekking, wofür wir ein kleines Stück mit dem Boot fahren mussten. Dabei sahen wir nochmal ein riesiges Krokodil. Ein wenig unheimlich war nur, dass wir gar nicht weit entfernt aus dem Boot aussteigen mussten. Hatte schon Angst, dass das Krokodil im Boot sitzt wenn wir wieder zurück kommen.
Der beste Part kam aber dann bei Trekking. Alle hatten brav lange Hosen an, außer Stephan und noch ein anderer. Nach einer Weile stellten wir fest, dass es hier auch Blutegel gibt. Eigentlich logisch im Regenwald, oder?
Naja, jedenfalls hat Stephan durch Zufall gemerkt, dass so ein Teil an seinem nackten Bein sitzt. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie der geschriehen und um sich geschlagen hat. Ich fands einfach nur geil ;-). Immerhin hat er gelernt in Zukunft ne lange Hose anzuziehen.
Mittags um vier haben wir nochmal einen Rivercruise gemacht, konnten aber außer Affen nichts spannendes sehen.
Es hat auch total Spaß gemacht andere Backpacker zu treffen und sich am Abend gegenseitig die Geschichten der einzelnen Reisen zu erzählen. Wir waren insgesamt zu acht und haben uns echt teilweise gekringelt vor lachen.
Vor allem die zwei Spanier, welche genauso lang unterwegs sind wie wir, hatten echt viele Dinge zu erzählen.
Es waren zwei tolle Tage, auch wenn wir nicht so viele Regenwaldbewohner sehen konnten wie erwartet.
Liebs Grüssle an euch alle!!!
